Streetwork für Frauen auf dem Straßenstrich
Das Beratungsangebot wendet sich an drogenabhängige Frauen in der Beschaffungsprostitution, Frauen in der Armutsprostitution, die häufig aus ost- und südosteuropäischen Ländern stammen und an Frauen, die in finanziellen Notlagen gelegentlich der Prostitution nachgehen.
Durchschnittlich 4 Mal in der Woche suchen unsere Mitarbeiterinnen mit ihrem VW-Transporter die Orte in Bielefeld auf, an denen die Straßenprostitution stattfindet und beraten dort die Frauen. Der Wagen dient dabei als Schutzraum für Gespräche.
Die Frauen auf dem Straßenstrich suchen Beratung zu Fragen der Gesundheit, insbesondere zu Infektions- und Schutzmöglichkeiten bezüglich HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (Safer Sex) und erhalten Kondome.
Die Streetworkerinnen unterstützen sie bei der Aufarbeitung von Gewalterfahrungen und bei der Anzeige von Vergewaltigungen, Misshandlungen und Überfällen.
Die Frauen finden Beratung bei Obdachlosigkeit, Beziehungsproblemen, Erziehungsfragen sowie bei sozial- und ausländerrechtlichen Fragen. Sie erfahren Hilfe in akuten Krisen, z.B. bei psychotischen Schüben, Suizidgefahr und bei akuten gesundheitlichen Gefährdungen.
Die Streetworkerinnen unterstützen Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, z.B. bei der Suche nach alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die Streetworkerinnen vermitteln die Frauen an andere Einrichtungen des psychosozialen und medizinischen Hilfesystems. Sie begleiten die Frauen zu Beratungsstellen, Ärzt_innen und Behörden, wenn es notwendig ist.
Kontakt: Sabine Sauer | |
E-Mail: Sabine Sauer |